Für eine industrialisierte Volkswirtschaft ist die Verfügbarkeit von Rohstoffen von grundsätzlicher Bedeutung. Allerdings sind wichtige Rohstoffe, wie zum Beispiel Metalle, in ihrer Verfügbarkeit begrenzt und die bekannten Vorkommen weltweit ungleich verteilt. Der Abbau neuer Lagerstätten ist daher nicht selten mit geopolitischen Konflikten verbunden. Von zunehmender strategischer Bedeutung sind daher Lagerstätten, die sich nicht an Land, sondern in den Weltmeeren befinden.

Seit den 1970er Jahren wurden von internationalen Konsortien Versuche unternommen sogenannte Manganknollen zu fördern. Manganknollen sind Klumpen, die bis zu 27% aus dem Metall Mangan bestehen. Sie sind in Tiefen zwischen 4000 und 6000 Meter auf dem Meeresboden zu finden. Neben weiteren Anteilen von Kupfer, Kobalt, Zink und Nickel bestehen Manganknollen außerdem bis zu 15% aus Eisen. Für die Exploration der Förderung von Manganknollen hält die Bundesrepublik Deutschland eine Forschungslizenz für zwei 75.000 Quadratkilometer große Gebiete im Pazifischen Ozean.

In dieser Aufgabe soll die Ernte von Manganknollen am Meeresboden mit selbstorganisierenden Robotern simuliert werden. Die Roboter sollen trotz beschränkter Kommunikations- und Ortungsfähigkeiten innerhalb einer gegebenen Zeit eine möglichst große Fläche überfahren, die dort lagernden Manganknollen einsammeln und sich schließlich für die Bergung an einem gemeinsamen Ort treffen.

Abramax, CC BY-SA 3.0